Es wird Realität

Der Zufall wollte es, dass ich vor Jahren eingeladen wurde, mit einer kleinen Reisegruppe nach Bolivien zu fliegen. Ich wollte das Land aber nicht als Tourist besuchen, sondern in einem Krankenhaus etwas über die dortige medizinische Versorgung erfahren.

Tief beeindruckt von der Situation der Bevölkerung, ermutigt von mehreren Seiten, überzeugt, auch nur in bescheidenem Ausmaß, aber doch wirkungsvoll helfen zu können, habe ich ein Hilfsprojekt gestartet.

Der Versuch, einige junge Menschen aufzufangen, sie mit Essen, Kleidung und Arbeitsmaterial zu versorgen und ihnen einen Schulbesuch und den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern, ist gelebte Solidarität. Ihnen eine medizinische und psychische Betreuung zukommen zu lassen, gehört dazu.

Zu Beginn mit Sr. Gundelinde und jetzt mit Hna. Rosa Maria werden die Projekte vor Ort gewissenhaft verwaltet. Seit meinem ersten Besuch verbringe ich jedes Jahr einige Wochen in Bolivien. Neben meiner ärztlichen Tätigkeit koordiniere ich die Projektabläufe, führe Verhandlungen und bin in ständigem Kontakt zur lokalen Bevölkerung. So kann ich die 100%ige und sachgemäße Verwendung der Mittel sicherstellen.

Bernhard Spechtenhauser